Der Welttag der Toleranz, der jährlich am 16. November stattfindet, ist von großer Bedeutung für die Förderung von Frieden, Verständnis und Respekt zwischen Menschen und den verschiedenen Kulturen, Religionen und Lebensweisen. Das Wort Toleranz kommt aus dem lateinischen Ursprung (tolerare) und bedeutet ertragen, erdulden, aushalten.
Dieser Gedenktag hat seinen Ursprung im Jahr 1995, als 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO die Erklärung der Prinzipien zur Toleranz feierlich unterzeichneten. Seitdem erinnert die UNESCO jedes Jahr an diesem Tag an die Grundsätze, die ein würdevolles Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen auf unserem Planeten ermöglichen sollen.
In diesem Artikel wird der aktuelle Stand der Toleranz aus unterschiedlichen Gesichtspunkten aufgezeigt. Die Toleranz wird in ihrer Begrifflichkeit inklusive ihrer Grenzen umrissen und der Stand der Toleranz in Deutschland und anderen Ländern erläutert. Eine Betrachtung der Toleranz aus dem unternehmerischen Kontext, inklusive des Interviews mit Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH, befindet sich am Ende des Artikels.
Toleranz, auch als Duldsamkeit bekannt, bezeichnet das respektvolle Akzeptieren und Zulassen von fremden Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Heutzutage bezieht sich Toleranz oft auch auf die Anerkennung der Gleichberechtigung verschiedener Individuen. Die UNESCO definiert Toleranz als eine Tugend, die den Frieden fördert und dazu beiträgt, den Kult des Krieges durch eine Kultur des Friedens zu überwinden. Sie basiert auf grundlegenden Werten wie den Menschenrechten und den Grundfreiheiten eines jeden Menschen. (Quelle hier klicken)
Es ist ein wundervoller Sommertag mein Ehemann und ich haben zusammen mal frei und das kommt nicht so oft vor. Wir gehen durch die Straßen spazieren, genießen die Sonnenstrahlen und genießen die gemeinsame Zeit, wir genießen, dass wir diese wundervollen Momente gemeinsam verbringen können. Entweder sind wir dann auf der Suche nach einem Eiscafé, in dem wir noch nicht waren, oder wir suchen uns eine Stadt aus, die wir uns mal einen ganzen Tag anschauen wollten. Denn wir haben ja das Deutschlandticket. Damit können wir frei entscheiden, wo es innerhalb Deutschlands hingehen soll.
Ein durchschnittliches Ehepaar. Manchmal schauen wir uns auch Sehenswürdigkeiten an, die eine Stadt zu bieten hat. Wir mögen die Sonne, wir lieben das gemeinsame Spazieren gehen und wir schauen uns auch manchmal das emsige Geschehen an, wenn eine Stadt einen besonderen Anlass feiert. Nun mein Mann mag zwar das Shoppen nicht so gerne, doch mir zuliebe gehen wir auch schonmal in einen Laden und probieren auch mal Sachen an, die wir uns so eher nicht kaufen würden, einfach aus Spaß. Was haben wir schon gelacht zusammen.
Was hat diese kleine Geschichte denn, bis hier her, mit Toleranz zu tun? Im Moment vielleicht noch nicht viel. Und doch gibt es zwischen uns als Paar und vielen anderen Paaren, denen wir auf den Straßen begegnen, einige Unterschiede.
Wir berühren uns nicht an den Händen, diese verschlungenen Hände, wenn man mit dem, den man liebt halt so zusammen Hand in Hand geht, und schlendernd durch die Straßen flaniert, wir geben uns keinen Kuss auf den Mund, zum Beweis des Wohlbefindens und der Dankbarkeit, der Zuneigung zueinander, die gemeinsame Zeit miteinander verbringen zu können. Wir gehen oft nebeneinander. Wir nutzen eine rote Fußgängerampel, um uns vertraut in die Augen zu schauen, ein wenig näher zu rücken. Aber nicht zu dicht, nicht zu verliebt, nicht frei von anderen, die sich gestört fühlen könnten, durch uns. Wir reden viel und debattieren. Ein leises Flüstern huscht uns manchmal über die Lippen, wenn wir uns anschauen und sagen: „Ich liebe Dich!“
Wir gehen auch mal am Abend mit Freunden weg, wenn es die Zeit zulässt, wenn es die Verpflichtung unserer Jobs zulässt, wenn unsere Schichten passen. In der Gruppe, mit unseren Freunden, mit unseren vertrauten Menschen, da fühlen wir uns geschützt, da fühlen wir uns recht sicher. Da halten wir, im Schutze der Dunkelheit und des Nachtlebens, auch mal Händchen. So richtig verliebt, wie Du das schon so oft, ohne darüber nachzudenken, gemacht hast.
Wo wir uns küssen, wo wir Händchen halten, wo wir uns gegenseitig ein bisschen necken, ist in unseren vier Wänden. Hier sind wir geschützt, hier sind wir den Anfeindungen, von anderen Menschen nicht ausgesetzt. Wir werden dort nicht bespuckt oder geschlagen. Hier passieren uns keine Übergriffe, die unser Leib und Leben bedrohen, wir werden dort nicht gejagt, keine hasserfüllten Beschimpfungen, keine verachtenden Blicke können unsere Psyche verletzten. Dort, in den eigenen vier Wänden können wir sein, wer wir sind. Ein sich liebendes und wertschätzendes Ehepaar, beste Freunde und Vertraute.
Wir haben die Gesetze auf unserer Seite. Es gibt Möglichkeiten „unter Gleichgesinnten“ zu sein, doch wir werden nicht zur Gänze frei toleriert, wir werden nicht oft akzeptiert. Wir zeigen nicht alle Übergriffe an (weil die meisten Ermittlungen eingestellt werden), wir sind still und haben den festen Wunsch: „Irgendwann dürfen wir nicht nur so leben wie andere, sondern wir dürfen auch so lieben wie andere. Irgendwann sind wir vielleicht nur ein Paar da draußen, einfach nur Menschen, die sich lieben und sich das Jawort gegeben haben aus einer tiefen Überzeugung heraus!“ Wir haben nie die Hoffnung aufgegeben, auch wenn die Zeit wieder schwerer und gefährlicher für uns ist.
Wir halten uns zurück für die Menschen, die unsere Liebe nicht dulden. Wir gehen nebeneinander, um andere nicht zu provozieren. Wir vermeiden die Konfrontation und Konflikte mit anderen. Wir meiden Gruppen, von denen wir wissen, es könnte gefährlich werden, denn diese könnten unser Leben bedrohen. Wir wollen keine verletzenden, abfälligen Blicke, keine böswilligen Worte, keine Taten aus Hass. Und doch sieht man uns an, dass wir uns einfach nur lieben, tolerieren und akzeptieren.
Diese wahre Geschichte zeigt, warum Toleranz auch Freiheit bedeutet. Und warum Toleranz geschützt und gefördert werden muss. Warum wir uns in unserem Job geschützt fühlen müssen, damit wir existieren können. Warum diese Geschichte? Weil wir mit denen mitfühlen, die verstehen, was es bedeutet, zum Schutz vor Unversehrtheit darauf verzichten zu müssen, sich frei entfalten zu können. Nicht, weil wir uns als Opfer verstehen!
Nachfolgend wird die Rolle von Bildung bei der Förderung von Toleranz aufgezeigt, einschließlich der Implementierung von Lehrplänen, der interkulturellen Kompetenz und der Förderung von Empathie. In Deutschland gibt es einige Initiativen. (Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellt lediglich einen Auszug der Suchmaschine am 08.11.2023 dar)
1. bpb – Bundeszentrale für politische Bildung
2. Bündnis für Demokratie und Toleranz
3. Der Mensch dahinter
4. Initiative Toleranz im Netz
5. step21 – Initiative für Toleranz und Verantwortung
Bildung ist ein mächtiges Werkzeug, um Vorurteile abzubauen und Toleranz zu fördern. Im Rahmen des Welttages der Toleranz 2023 wird die entscheidende Rolle von Bildung und Aufklärung im Kampf gegen Intoleranz und Diskriminierung eingehend dargestellt. Die Implementierung von Lehrplänen, die interkulturelle Kompetenz und die Empathie zu fördern, steht im Mittelpunkt dieser Bemühungen.
Die Toleranz hat auch Grenzen. Wenn Bürger*innen zum Beispiel gegen ein Gesetz verstoßen, also gegenüber einem anderen Menschen Gewalt ausüben, unabhängig aus welchem Grund, kann nicht auf Toleranz bauen. Das mächtige Gegenspiel der Toleranz ist die Intoleranz. Toleranz bedeutet auch, nicht alles verstehen zu müssen, auch nicht es zu können, sondern es zu akzeptieren und bitte nicht in „Lagern“ zu denken, um sich „Verstärkung“ zu holen.
Menschen weisen unterschiedliche Merkmale auf, und allen steht das Recht zu, innerhalb der vorgegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen nach ihren individuellen Vorstellungen zu leben. Ein zentrales Prinzip dieser Freiheit ist die Toleranz, die es erfordert, die Vielfalt der Menschen anzuerkennen und zu respektieren. Ein Beispiel für Toleranz ist die Akzeptanz unterschiedlicher religiöser Überzeugungen und die Möglichkeit, diese in der Öffentlichkeit zu praktizieren. In Deutschland haben alle Bürger das Recht, ihren Glauben frei auszuüben oder auch ohne religiöse Überzeugung zu leben, wie es im Grundgesetz festgelegt ist. Ebenso ist es ein Gebot der Toleranz, Menschen mit verschiedenen sexuellen Orientierungen zu achten und zu respektieren.
Die Bürger*innen in Deutschland und anderen europäischen Ländern nehmen eine wachsende Spaltung in ihren Gesellschaften wahr. Ipsos hat im Auftrag des britischen Senders BBC in einer weltweiten Studie untersucht, worin die Europäer das größte Konfliktpotenzial sehen und wie sich dies auf ihr Toleranzverhalten auswirkt. Die Studie von Ipsos finden Sie hier zum Nachlesen.
Insbesondere Deutsche, Schweden, Italiener und Briten nehmen eine gesellschaftliche Spaltung in ihren Ländern wahr. In Deutschland empfinden 81 Prozent der Bevölkerung die Gesellschaft als gespalten. Die höchsten Anteile an Menschen, die sich stark von einer Teilung der Gesellschaft betroffen fühlen, sind in Serbien (93 Prozent) und Argentinien (92 Prozent) zu finden, im Gegensatz zu Ländern wie Saudi-Arabien (34 Prozent), China (48 Prozent) und Japan (52 Prozent), wo die Zustimmungswerte unterdurchschnittlich sind. In Europa geben die Befragten im Vergleich zu anderen Regionen häufiger an, dass sie die gesellschaftliche Spaltung heute stärker wahrnehmen als vor 10 Jahren. Während weltweit durchschnittlich 59 Prozent der Befragten diese Meinung teilen, sehen in Deutschland, Schweden, Italien und Großbritannien jeweils 73 Prozent eine Zunahme der Spaltung in ihrem Land, in Spanien sind es sogar 77 Prozent.
Etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung (47 Prozent) betrachtet ihre Landsleute als tolerant gegenüber Menschen mit unterschiedlicher Herkunft oder Ansichten. Damit liegt Deutschland in etwa im Mittelfeld der 27 befragten Länder. Im Gegensatz dazu ist die Toleranz in Ländern wie Ungarn (16 Prozent), Südkorea (20 Prozent), Brasilien (29 Prozent) und Polen (30 Prozent) deutlich geringer. Kanada nimmt hierbei eine Spitzenposition ein, da sich dort mit großem Abstand 74 Prozent als besonders tolerant einschätzen.
Die Überzeugung, dass die Toleranz in ihren Ländern in den letzten zehn Jahren zugenommen hat, teilt nur eine Minderheit der Befragten (30 Prozent), wobei in Deutschland lediglich jeder vierte (24 Prozent) dieser Meinung ist. Im Gegensatz dazu gibt fast die Hälfte der deutschen Befragten (48 Prozent) an, eine abnehmende Toleranz in ihrem Land zu spüren.
Die Studie wurde weltweit von Ipsos in 27 Ländern durchgeführt, darunter Argentinien, Australien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Italien, Japan, Kanada, Polen, Serbien, Südkorea, Spanien, Schweden und die USA. Die internationale Stichprobe umfasste 19.428 Erwachsene im Alter von 16 bis 64 Jahren, während in Kanada und den USA die Altersgruppe von 18 bis 64 Jahren berücksichtigt wurde. Die Befragung wurde im Zeitraum zwischen dem 26. Januar und 09. Februar 2018 durchgeführt.
Obwohl die Toleranz abzunehmen scheint und die Gesellschaften stärker zu spalten drohen, sind die Menschen in den 27 befragten Ländern mehrheitlich der Ansicht (65 Prozent), dass Menschen weltweit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede teilen.
In Deutschland teilen 61 Prozent diese Auffassung, wohingegen die höchste Zustimmung in Russland und Serbien verzeichnet wird, wo jeweils 81 Prozent dieser Meinung sind. Im Gegensatz dazu zeigen Japan (35 Prozent), Ungarn (48 Prozent) und Südkorea (49 Prozent) eine pessimistischere Einstellung gegenüber dieser Frage.
Hierzu durfte die geschäftsführende Gesellschafterin von Six Minds GmbH Jacqueline Reichel, mit Jörn-Michael Westphal in einem Interview zum Gedenktag am Donnerstag den 15.11.2023 sprechen.
Zur Person: Jörn-Michael Westphal, 1968 in Neustrelitz geboren, absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und studierte Betriebswirtschaft in Berlin. Nach Tätigkeiten bei der Treuhandanstalt und der WIP Wohnungsbaugesellschaft Prenzlauer Berg wurde er kaufmännischer Leiter der GEWOBA Potsdam GmbH. Seit 2003 ist er Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH und bekleidet weitere leitende Positionen in verschiedenen Unternehmen. Westphal engagiert sich auch ehrenamtlich in verschiedenen Gremien und ist verheiratet mit 2 Kindern.
Jörn-Michael Westphal: Intoleranz entsteht meist durch Unkenntnis. Wer seinen Nachbarn nicht kennt, seine Sprache nicht spricht, seine Kultur nicht versteht oder seine religiösen Traditionen nicht einordnen kann, kann verunsichert werden. Aus Unsicherheit können Befürchtungen entstehen, aus Befürchtungen kann Ablehnung entstehen und daraus auch Intoleranz, als Ursache für zwischenmenschliche Konflikte.
Die Herausforderung besteht also darin zu ermöglichen, dass sich Menschen begegnen, dass sie einander kennenlernen, dass sie den anderen besser verstehen und seine Ausdrucksweise deuten lernen.
Bei der ProPotsdam arbeiten wir daran, solche Begegnungen zu initiieren und zu unterstützen. Deshalb fördern wir zivilgesellschaftliche Akteur*innen in und aus Potsdam, sind aktiv bei Mieter- und Stadtteilfesten und engagieren uns mit der „Soziale Stadt“ – ProPotsdam gGmbH in den Quartieren.
Jörn-Michael Westphal: Als Mitglied des Potsdamer Bündnisses Potsdam! Bekennt Farbe treten auch wir bei der ProPotsdam für eine tolerante und weltoffene Stadtgesellschaft ein. Unser Ziel ist ein demokratisches, chancengleiches und solidarisches Miteinander. Dabei beziehen wir klar Stellung gegen intolerante, rechtspopulistische und menschenfeindliche Einstellungen.
Diese Werte tragen wir in die Wohnquartiere, in denen wir für den sozialen Zusammenhalt fördern. Jeden Tag arbeiten wir mit Engagement, Leidenschaft und Herz daran, die Lebensqualität in Potsdam zu sichern und weiterzuentwickeln. Als kommunales Wohnungsunternehmen haben wir eine soziale Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen.
Deshalb kooperieren wir zum Beispiel mit der Bürgervertretung Drewitz, dem Flüchtlingskoordinator der Landeshauptstadt Potsdam, den „Kiezkümmerern“ und Stadtteilkoordinatoren am Stern oder in der Waldstadt oder bieten im Friedrich-Reinsch-Haus im Schlaatz oder dem Oskar. In Drewitz selbst eine Plattform für Austausch und Begegnung in den Quartieren. Darüber hinaus ist für uns die Förderung von gemeinnützigen Projekten für Kinder und Jugendliche im Bildungs- und Kulturbereich ein wichtiges Anliegen.
Jörn-Michael Westphal: Aktive Akzeptanz
Empathie ist ein grundlegendes Element der Toleranz. Durch pädagogische Ansätze, die Empathie fördern, können Mitarbeiter*innen lernen, sich in die Lage anderer zu versetzen und die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dies kann durch Methoden wie Rollenspiele, Diskussionen über gesellschaftliche Themen und kreative Projekte erreicht werden. Durch diese Aktivitäten können Mitarbeiter*innen lernen, Vorurteile zu erkennen, zu hinterfragen und abzubauen.
Um interkulturelle Kompetenz und Empathie effektiv zu vermitteln, ist es entscheidend, Mitarbeiter*innen, die für die Weiterbildung der Kolleg*innen zuständig sind, entsprechend zu schulen. Fortbildungen, die sich auf interkulturelle Sensibilisierung und Konfliktlösung konzentrieren, können das Unternehmen dabei unterstützen, ein integratives und tolerantes Arbeitsumfeld zu schaffen. Darüber hinaus können innovative pädagogische Ansätze wie erlebnisorientiertes Lernen und Peer-to-Peer-Austauschprogramme das Verständnis für kulturelle Vielfalt vertiefen. Auch in den Schulen dürfen sich Unternehmer*innen, durch beispielsweise Projektwochen, einbringen.
Die Bedeutung von Dialog und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen und Religionsgemeinschaften ist essentiell, insbesondere im Kontext von globalen Konflikten und Migration. Unternehmer*innen könnten hier zum Beispiel den zeitlich begrenzten Austausch von Mitarbeiter*innen, in eine Partnerfirma anstreben, in einem anderen Land, in einem Unternehmen, welches nicht in Konkurrenz zum eigenen steht. Auch hier können Kooperationen geschlossen werden. Und im Anschluss haben Sie diese Mitarbeiter*innen als neue Expert*innen für einen interkulturellen Dialog gewonnen. Also nur Mut und trauen Sie sich neue Wege zu gehen. Denn wie es nicht funktioniert, wissen Sie so gut wie andere.
Der interkulturelle Dialog erfordert Bildung und Bewusstsein auf allen Ebenen der Gesellschaft. Schulen, Universitäten und öffentliche Institutionen können Programme entwickeln, die interkulturelle Sensibilisierung fördern und den Dialog zwischen verschiedenen Gruppen unterstützen. Darüber hinaus spielen Medien eine wichtige Rolle dabei, Menschen über kulturelle Vielfalt zu informieren und Stereotypen zu überwinden.
Insgesamt bietet der interkulturelle Dialog eine Möglichkeit, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen zu bauen. Indem Menschen miteinander sprechen, Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsame Werte betonen, können sie dazu beitragen, eine tolerante und harmonische Welt zu schaffen. Der Welttag der Toleranz 2023 ist eine Gelegenheit, die Bedeutung dieses Dialogs zu betonen und sich gemeinsam für eine inklusive und diverse Gesellschaft einzusetzen.
Setzen Sie doch als Unternehmer*in für morgen eine Stunde an, um mit Ihren Mitarbeiter*innen darüber zu sprechen. Laden Sie Mitarbeiter*innen ein, ein kleines Projekt, eigenverantwortlich aufzustellen, welches als Ziel, die Bildung und das Bewusstsein fördern. Eine kleine Gruppe, eine Woche Zeit und ein kleines Budget reichen hier völlig aus, um ein gutes Ergebnis zu schaffen. Vertrauen Sie Ihren Mitarbeiter*innen.
Der Artikel zieht eine Bilanz der Möglichkeiten im Bereich der Bemühungen zum Welttag der Toleranz 2023. Er betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen globalen Anstrengung, um eine tolerantere Welt für Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen und zukünftige Generationen zu schaffen. Durch Bildung, interkulturellen Dialog, politische Maßnahmen und soziale Bewegungen können Unternehmen zusammenarbeiten, die Wirtschaft stärken, um Vorurteile zu überwinden und eine Welt des Friedens und des Zusammenlebens zu schaffen.
Hier finden Sie Anlaufstellen und Beratungen.
Ein Artikel des freien Redakteurs
Marc Sommer
Für die Redaktion der
Six Minds GmbH
Fassung vom 16.11.2023